Es kommen ausschließlich behinderte Menschen zu Wort – und viele von ihnen sind wütend darüber, wie die Gesellschaft mit ihnen umgeht. Zu Recht. Hier verschaffen sie sich Gehör, um eine inklusive Gesellschaft mitzuprägen. Mit Beiträgen von: Kübra Sekin, Luk Bornhak, Natalie Dedreux, Tanja Kollodzieyski, Nadine Rokstein, Senami Hotse, Amie Savage, Irina Angerer, Jasmin Dickerson, Janina Nagel, Lisa-Marie Lehner, Lela Finkbeiner, Chris Kiermeier, Alina Buschmann
WArum angry cripples?
Auch, wenn der Name erstmal sehr direkt wirkt, so ist es genau das, was die Behindertenbewegung braucht. Uns wurde so oft nahe gelegt, dass wir doch bitte höflich und zurückhaltend unsere Forderungen anbringen sollen, wenn wir wollten, dass man uns zuhört. Man dürfe nicht wie ein ‚Angry Cripple‘ rüberzukommen. – So nennt man abfällig behinderte Menschen, denen man vorwirft, aufgrund ihrer Behinderung verbittert zu sein. Dabei ist es unser gutes Recht, wütend zu sein, so, wie die Gesellschaft mit uns umgeht. Sich Begriffe, durch die man selbst diskriminiert wird, zurückzuholen und sie neu zu belegen, nennt man ‚Reclaiming‘, also ‚Zurückfordern‘ und ist in vielen marginalisierten Gruppen vertreten.
Unsere Mission
Unsere Plattform ist antidiskriminierend, intersektional und progressiv. Wir respektieren einander, verhalten uns antiableistisch und bedenken, dass wir alle Individuen sind. Für Diskriminierung jeglicher Art gilt bei den Angry Cripples eine Null-Toleranz-Grenze. Jede*r ist willkommen, solange er*sie sich daran hält.